Wenn Kinder kommen und aus Frauen Mütter werden, erwacht oft der Wunsch, etwas für den eigenen Nachwuchs schaffen zu wollen. So sieht man auf vielen Blogs, Seiten und Spielplätzen das Nähprojekt schlechthin: Gemütliche, selbstgenähte Hoodies!

Unglaublich, dass ich selbst dieses Projekt in mittlerweile 5 Jahren Nähfreude noch nicht angegangen bin. Jacken hier, Mützen da, aber kein Hoodie. Im Herbst war es dann aber so weit: Ein wunderbar kuscheliges Exemplar für das Tochterkind. Mit Astronautenkapuze.

Da ich keinen guten Kombistoff hatte und der Sweat auch so sehr flauschig ist, habe ich die Kapuze kurzerhand nicht gefüttert. Ich habe außerdem einen Stoffbruch verpasst, wodurch eine zusätzliche Naht entstanden ist. Das Klischee des ersten Pfannkuchen geht definitiv über die Küche hinaus.

Da ich aber lernfähig bin, habe ich dann den Sohnemann ebenfalls beglückt: Auch hier war kein Kombistoff vorhanden, aber ich habe dann kurzerhand den Sweat noch einmal verwendet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, so wirkt es zumindest auf mich, wenn ich den Hoodie kaum waschen darf. Im Nachhinein finde ich nur, dass die Kapuze etwas fest geworden ist.

Meine Kinder sind auch große Fans von Taschen, dort kann man nämlich alle Schätze bestens verstauen.

Diese aufgesetzten Taschen lassen sich auch wirklich gut nähen, nur muss man sie auf dem Vorderteil anbringen, bevor alles zusammengenäht wird. Dies bestätigt mich auch in meiner Meinung: Das Zusammennähen an der Maschine ist manchmal der leichteste Schritt. Viel wichtiger ist die Planung vorher.

Und wen stört schon ein dunkler Ärmelsaum, wenn der Pulli so toll und so bequem und so schick ist?!?! Na also, allet jut Muddi!